Feuer braucht Luft oder wie man in der Chemie allgemeiner sagt: Verbrennung braucht ein Oxidationsmittel. Aber wie viel davon?
Das brauchst Du
Für den ersten Versuch: Teelichter, Gläser unterschiedlicher Größe
Für den zweiten Versuch: eine längliche Kerze etwa halb so lang wie das größte Glas hoch ist, ein Streichholz, eine Wanne, Wasser
Versuch
1. Zünde einige Teelichter an und stülpe die Gläser möglichst gleichzeitig über die Kerzen. Dabei zähle die Sekunden, bis die Flammen ausgehen. Wie Du siehst, brennt die Kerze unter dem größten Glas am längsten und unter dem kleinsten am kürzesten.
2. Nun zünde die längere Kerze an. Tropfe etwas Wachs in die Wanne und befestige damit die längere Kerze auf dem Boden der Wanne. Nun fülle die Wanne etwa bis zur Hälfte mit Wasser. Zünde die Kerze wieder an und stülpe das große Glas über die Kerze. Lege dabei zwischen Glasrand und Wannenboden das Streichholz, damit Wasser in das Glas nachfließen kann. Nun kannst Du beobachten, wie viel Wasser in das Glas nachfließt.
Warum ist das so?
Die Luft besteht zu etwa 20% aus Sauerstoff. In einem Glas mit einem Liter Volumen sind somit 20 ml Sauerstoff. Heißt das, dass 20% des vorher mit Luft gefüllten Glases nun mit Wasser gefüllt sein muss? Nein nicht genau, hierzu sind bei diesem Versuch weitere Faktoren hinzugekommen. So hat sich die Luft im Glas durch die Flamme erwärmt und ausgedehnt. Darüberhinaus wird der Sauerstoff im Glas nicht vollständig verbraucht sein, bevor die Flamme erlischt. Um das Volumen genau zu bestimmen, brauchst Du eine aufwändigere Apparatur.
Wo gibt es das noch?
In vielen Feuerlöschern dient Pulver als Löschmittel. Pulver bedeckt die Flamme und lässt so kein Sauerstoff mehr an das Feuer. Die Flamme „erstickt“. Ebenso wirken Löschdecken. Allerdings sollten diese möglichst aus schwer entflammbarem Material sein.
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