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Chemiker befassen sich mit der Umwandlung von Stoffen. Was liegt da näher, als ein Ei von seiner Schale durch Umwandlung zu trennen? Die Schale eines Eis besteht aus Kalk oder wie die Chemiker sagen Calciumcarbonat. Calciumcarbonat ist ein Salz. Das heißt nicht, dass die Eierschale salzig schmeckt, sondern dass sie aus einem sauren und einen basischen Anteil zusammengesetzt ist. Dieses kann mit einer Säure reagieren und dann?

Das brauchst Du

ein Glas, ein Ei, Essig (Tafelessig 5%)

Versuch

Fülle den Essig in das Glas. Tauche das Ei vorsichtig hinein und schau was passiert. Nach rund einem Tag nimm das Ei heraus. Wie Du schnell sehen kannst, bilden sich Blasen um das Ei. Es siehst aus, als ob das Ei größer geworden ist. Nach einem Tag ist die Schale fast ganz verschwunden und das Ei ist nun weich wie ein Gummiball.

Warum ist das so?

Die Säure hat die Kalkschale aufgelöst. Die kleinen Bläschen deuten auf ein Gas hin und das ist es auch. Der Säureanteil des Calciumcarbonates wird von der Essigsäure aus der Verbindung getrennt.  Man sagt auch: die stärkere Säure verdrängt die schwächere aus dem Salz. Die schwächere ist in diesem Fall ein guter Bekannter: Kohlensäure. Diese zerfällt in Wasser und das Gas Kohlenstoffdioxid, was die Bläschen bildet.

Wo gibt es das noch?

Warum nimmt man zum Geschirrwaschen Seife (Lauge) und zum Badputzen Säure? Beim Geschirrwaschen sollen Fette gelöst werden, im Bad gibt es häufig Kalkablagerungen durch kalkhaltiges Wasser. Diese können nur mit Säuren gelöst werden.
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