Experimente > wiki experimentale > Das Bimetallthermometer

Kennst Du noch die alten Küchenthermometer mit dem runden Anzeigeblättern. Man nennt sie auch Bimetallthermometer, da der Zeiger an einer Spirale hängt, die aus zwei („Bi“) Metallen hergestellt ist. Wie das funktioniert, zeigt dieser Versuch.

Dabei verbinden wir nicht, wie bei Bimetallen, zwei Metalle miteinander, sondern ersetzen ein Metall durch Papier.

Das brauchst Du

ein Blatt Papier, einen gleichgroßen Abschnitt Aluminiumfolie, Kleber, Teelicht

Lass Dir von einem Erwachsenen helfen

Versuch

Trage den Kleber dünn auf das Papier auf. Drücke nun die Aluminiumfolie feste auf, sodass möglichst keine Knicke oder Bläschen entstehen. Warte nun einige Stunden, bis der Kleber ganz getrocknet ist.
Schneide nun einen Streifen von dem Aluminiumpapier ab. Zünde die Kerze an und halte den Streifen mit der Aluminiumseite mit einer Handbreit Abstand über die Flamme. Pass auf, dass das Papier auf der anderen Seite nicht brennt.

Was ist passiert?

Das Aluminiumpapier biegt sich nach oben. Wenn es wieder erkaltet, biegt es sich wieder zurück.

Warum ist das so?

Aluminium dehnt sich unter Wärme stärker aus als Papier. Es legt daher eine längere Strecke zurück und wird von dem mit ihm verbunden Papier gekrümmt.

Wo gibt es das noch?

Bimetalle werden für temperaturabhängige Steuerungen gebraucht. So „weiß“ der Wasserkocher, dass das Wasser kocht, weil ein Bimetallstreifen sich bei hoher Temperatur so verbiegt, dass kein Strom mehr zu der Heizspirale fließt. Aber auch in Thermostaten bei Heizungen oder Duscharmaturen wird die Menge an warmem Wasser durch Bimetalle geregelt.