Feuer nennt man die Flammenbildung einer Verbrennung. Hierzu braucht es (1) Brennstoff, (2) Oxidationsmittel (häufig Sauerstoff aus der Luft) und (3) Wärme zur Überschreitung der Zündtemperatur des Brennstoffes.
Das brauchst Du
zwei Kerzen, Feuerzeug
Lass Dir von einem Erwachsenen helfen!
Versuch
Entzünde eine Kerze und lass sie solange brennen, bis sich genügend flüssiges Wachs gebildet hat. Nun zünde die zweite Kerze an. Lösche die erste und halte die zweite in den Rauch der ersten Kerze.
Wie Du siehst, springt die Flamme auf die erste Kerze.
Warum ist das so?
Bei einer Kerze ist der Wachs der Brennstoff, der Sauerstoff der Luft das Oxidationsmittel und die Wärme liefert das Feuerzeug.
Wachs besteht aus einfach gebauten Kohlenstoffketten mit etwa 18 bis 20 Kohlenstoffatomen, die an den Seiten noch Wasserstoffatome tragen. Bei Zimmertemperatur ist Wachs fest. Zündet man den Docht an, beginnt das Wachs zu schmelzen. Die Ketten lösen sich voneinander und das Wachs wird flüssig. Das flüssig Wachs wird vom Docht hochgezogen. Die starke Hitze bringt die Wachsmoleküle dazu, sich noch schneller zu bewegen, bis sie sich vom Docht lösen und schließlich zerbrechen.
Nun beginnt die eigentliche Verbrennung. Der Wasserstoff in den Bruchstücken reagiert mit dem Sauerstoff der Luft. Hierdurch entsteht nicht sichtbarer Wasserdampf und zurück bleiben die Kohlenstoffatome, die kleine Rußpartikel bilden. Diese Partikel sind sehr heiß und glühen daher in dem warmen, typischen gelben Licht.
Ideen zum Weiterexperimentieren
Wie war das noch: nicht sichtbarer Wasserdampf? Probiere, diesen doch einmal mit einem Glas über einer Kerze aufzufangen.
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