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Dass Wolken aus Wasserdampf bestehen, weiß doch jedes Kind. Aber warum sind mal mehr und mal weniger Wolken am Himmel? Und warum heißt ein „Tief“ im Wetterbericht, dass es wolkig wird?

Das brauchst Du

eine 1,5 Litter Einwegflasche (PET), etwas Wasser, einen Streichholz

Lass Dir von einem Erwachsenen helfen!

Versuch

Fülle etwas Wasser in die Flasche und verschließe sie. Lasse nun das Wasser die Seitenwände der Flasche entlanglaufen, sodass sie möglichst benetzt sind. Öffne die Flasche und halte ein brennendes Streichholz so in die Öffnung, dass möglichst viel von dem Rauch in die Flasche zieht. Verschließe die Flasche nun gut.

Drücke die Flasche nun einige Male zusammen. Drücke nun einmal kräftig – wir brauchen schließlich ein Hochdruckgebiet darin. Wenn Du die Flasche loslässt, wirst Du eine Wolke in der Flasche erkennen.

Warum ist das so?

Durch das Drücken erhöht sich die Temperatur in der Flasche. Hierdurch verdampft ein Teil des Wassers. Wenn der Druck sinkt, sinkt auch wieder die Temperatur. Die kühlere Luft kann nun wieder weniger Wasserdampf aufnehmen. Das lässt die Wasserteilchen „zusammenkleben“ oder kondensieren. An den Rußpartikeln des Rauchs können die Wasserteilchen besonders gut kondensieren und es bildet sich eine Wolke.

Wo gibt es das noch?

In der Atmosphäre geschieht ähnliches: Ist es in Bodennähe noch so warm, kann die Luft viel Wasserdampf aufnehmen. Steigt der Wasserdampf in höhere, kältere Luftschichten, oder wird der Luftdruck weniger, kann die Luft nicht mehr so viel Wasser aufnehmen und Wassertröpfchen kondensieren an kleinen Teilchen in der Luft.

Ideen zum Weiterexperimentieren

Versuche das gleiche Experiment und nimm statt Wasser Flüssigkeiten, die schneller verdampfen. Aber: Vorsichtig mit brennbaren Flüssigkeiten, wenn Du den Streichholz daran hältst!